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Christoph Hein: Chronist der Verhältnisse
Werkauswahl Zum 80. Geburtstag des Schriftstellers und früheren Freitag-Herausgebers Christoph Hein erscheint eine sechs Bände umfassende Jubiläumsedition. Über die Augen des Apostels Lukas, Vertreibung und das Werk eines großen Autors der Gegenwart
Kein bisschen Stuckrad-Barre: Suhrkamp-Pop im besten Sinne
Sammelband Florian Neuners befasst sich seit über 20 Jahren mit der (Neo-)Avantgarde. „Für eine neue Literatur“ versammelt Texte von 1999 bis 2022. Ein großartiger Band für eine experimentierfreudige Leserschaft
Viel Neuland für Jürgen Habermas
Diskurs Ist Jürgen Habermas’ neue Diagnose vom „Strukturwandel der Öffentlichkeit“ aktuell? Unser Autor meint, dass der wirkmächtige politische Theoretiker die Digitalgesellschaft übersieht
EB | Freiheit diesseits des Zauns
Leben Die Frankfurter Schriftstellerin Eva Demski spricht über das Leben in Zeiten von Corona
Bestseller nach Corona
Prophetie Krisen machen Bücher. Wie wird sich unsere aktuelle Lage schon bald in der Literatur spiegeln? Ein spekulativer Blick auf die Verlagsprogramme des Herbstes
Die Fernsehdichter, die sprechenden Toten
Bad Reading Couch-Potato Andreas Merkel glotzt und glotzt und glotzt
EB | Seele im Licht
Roman Suhrkamp hebt nach und nach die Backlist seiner italienischen Erfolgsautorin Elena Ferrante. Die Autorin selbst kennt niemand, aber die Autorin kennt unser aller Abgründe
EB | „Meine Leber geradezu essbar, so rein“
Kolumnen Zweitverwertungen von Kolumnen in Buchform können zur gedehnten Ödnis werden. Aber für Andreas Maier gelten keine Regeln
Ein Gag, der keiner war
Medien Oliver Polak wirft in seinem Buch einem Moderator antisemitisches Verhalten vor. Sein Verlag will es nicht drucken. Dass es um Jan Böhmermann geht, verschweigen alle
Gefecht des Grauens
Literarisches Quartett Katharina Schmitz sorgte sich, ob das Literarische Quartett Joachim Meyerhoff kapiert. Und was „die Dorn“ sagt. Jan C. Behmann sah mit dem Zweiten irgendwie nicht besser
EB | Die Möglichkeit der Rechte
Philosophie Der Jurist Christoph Möllers erklärt Philosophen den Begriff der Normen, der Philosoph Christoph Menke schreibt eine Kritik der Rechte. In Berlin haben sie sich getroffen
Für die Kneipe
68er Philipp Felsch erzählt die Jahre der Revolte als originelle Geschichte einer Theoriesucht
Suhrkamp vs. Castorf
Theater Im Streit um Brechts „Baal“ haben die Falschen gewonnen
Herrsche sanft
Suhrkamp-Verlag Suhrkamp feiert seinen großen verstorbenen Leiter Siegfried Unseld mit einem Monumentalband
Von Berlin nach Reinbek
BRD Auferstanden aus dem Rotations-Roman: David Oels seziert die Geschichte des Rowohlt-Verlags vor und nach 1945
Kunst ist totalitär
Buchmesse In Frankfurt spricht man über Sascha Lobos Vorschlag, das Buch neu zu erfinden: indem man es im Internet direkt kommentieren kann. Über analoge und digitale Randnotizen
Urkomisch und anspruchsvoll
1963 Adenauer-Rücktritt, die Entdeckung von Pardon und die Gründung des Suhrkamp-Verlages: Für Freitag-Autor Michael Jäger war es das Jahr des intellektuellen Aufbruchs
Wie die Kultur an den Rand gedrängt wird
Suhrkamp Die Berichterstattung im Fall Suhrkamp legt eine Verschiebung in den Feuilletons offen: Es wird lieber über Dramen im Kulturbetrieb berichtet als über Kunst an sich
Abschied von gestern
Suhrkamp Die Auseinandersetzung um den Verlag wird zum mittelalterlichen Ritterspektakel um Ehre und holde Dame: Worüber reden wir eigentlich, wenn wir über Suhrkamp reden?
Was macht einen Qualitätsverlag aus?
Buchmarkt Unter Konzernbedingungen kann man keine guten Bücher machen – antikapitalistisch muss man aber nicht sein. Ein Debattenbeitrag der Verleger von luxbooks
Hass und Liebe zur Suhrkamp-Kultur
Kommentar Der Suhrkamp-Verlag ist nicht mehr der einzige Stichwortgeber zur geistigen Lage der Republik. Aber er ist immer noch mehr als nur ein Verlag