"Es ist alles so abwesend"

Eventkritik Die Veranstaltung "Berlin calling Lampedusa" zeigt künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Thema Flüchtlinge. Nicht alle sind gelungen und angemessen
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Das Geisterschiff: Mehmet Yılmaz, Aram Tafreshian, Anastasia Gubareva (v.l.)
Das Geisterschiff: Mehmet Yılmaz, Aram Tafreshian, Anastasia Gubareva (v.l.)

Foto: Tomi Fiegehenn

Nach der großen Flüchtlingskatastrophe vor Lampedusa im Oktober 2013 gab es kurzzeitig eine breite gesellschaftliche Diskussion über die europäische Flüchtlingspolitik. Doch die Lebensdauer medialer Debatten ist kurz – längst ist das Thema wieder in den Hintergrund getreten. Eine dreitägige Veranstaltung des Berliner Gorki-Theaters und der Heinrich-Böll-Stiftung mit dem Titel „Berlin calling Lampedusa“ versucht, den Blick wieder auf den Zustand der europäischen Asylpolitik zu lenken.

Am Donnerstagabend begann die Veranstaltung mit einem Theaterstück, einem Dokumentarfilm und anschließender Diskussion im Studio ᴙ. Das Theaterstück Das Geisterschiff von Maxi Obexer befasst sich mit einer Tragödie, die sic