Gute Prognose für Alternative für Deutschland

Rechtspopulismus Die Alternative für Deutschland wird erst am 14. April gegründet, liegt aber laut Wahl-O-Meter und Handelsblatt-Prognosebörse schon bei 3-5 Prozent

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Hans-Olaf Henkel
Hans-Olaf Henkel

Screenshot "Hart aber fair"/ARD

Die rechtspopulistische Partei Alternative für Deutschland wird von Prognose-Instrumenten wie dem Twitter-basiertem Wahl-O-Meter und der Prognose-Börse beim Handelsblatt bei 3,2 bzw. 5% gehandelt. Es handelt sich hierbei nicht um übliche Meinungsumfragen, sondern um Trends. Beide Instrumentarien können leicht manipuliert werden. Dennoch ist interessant, dass das Handelsblatt mit "Anti-Euro-Partei jagt SPD und CDU Stimmen ab" titelt.

Innerhalb von zehn Tagen hatte die Alternative für Deutschland bereits drei Auftritte in Talkshows des öffentlich-rechtlichen Fernsehens:

Vor allem der Auftritt in Plasbergs "Hart aber fair" wird der rechtspopulistischen Partei Alternative für Deutschland viele potentiellen Stimmen eingebracht haben. Sie erhielten bereits Glückwünsche aus Großbritannien von der UKIP, die mit der Lega Nord und anderen Parteien eine Fraktion im Europa-Parlament bildet.

Auf der Seite des zum Umfeld der Alternative für Deutschland zählenden Freie-Welt-Netzwerkes wird darauf hingewiesen, dass die Alternative für Deutschland dringend Geld benötigt, damit sie im Wahlkampf eine Chance haben. An Geld allerdings sollte es diese an den Interessen von vermögenenden Familienunternehmen orientierte Partei wohl kaum fehlen.

Ein Nachtrag vom 27.03.2013 zum designierten Spitzenkandidaten der Freien Wähler, Stephan Werhahn: Dieser gab heute bekannt, dass er von den Freien Wählern zurück zur CDU wechselte. Nach Angaben der extrem rechten Wochenzeitung Junge Freiheit wollen nun ganze Landesverbände geschlossen von den Freien Wählern zur AfD wechseln. Eine Einschätzung: Werhahn, AfD und Freie Wähler

Wessen Interessen vertritt die Alternative für Deutschland? Alternative für Deutschland: Familienunternehmer versus BDI

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Geschrieben von

Andreas Kemper

Ich arbeite als Soziologe kritisch zu Klassismus, Organisiertem Antifeminismus und die AfD

Andreas Kemper

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