Kein Geld für die Vierte Welt

Freie Szene Nicht erste, zweite, dritte, sondern Vierte Welt, und das bedeutet Offenheit für eine neue Interpretation der Geschichte. Aber auch die gibt`s nicht umsonst!
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Kein Geld für die Vierte Welt

Berlin-Kreuzberg: Parallel zum U-Bahnhof Kottbusser Tor schiebt sich eine riesige Betonschlange über die Adalbertstraße. Ein 295-Wohnungen-Komplex, genannt Neues Kreuzberger Zentrum (NKZ). 1974 als visionärer Sozialbau errichtet, danach zum sozialen Brennpunkt verkommen, erfreut es sich heute großer Beliebtheit unter Berlins heterogener Bevölkerung. Das NKZ ist die pure Urbanität mit all ihren Widersprüchen und damit perfektes Umfeld für den derzeit innovativsten Theaterraum Berlins: Die Vierte Welt.

Auf 130 Quadratmetern einer ehemaligen Arztpraxis im ersten Stock der Betonschlange, findet statt, was die Freie Szene immer sein wollte: transdisziplinär, unberechenbar und politisch. Schon mit dem Namen gehen die Macher auf Distanz zu Privilegien