Erst-Ausgabe der Monatszeitschrift der dFC

Zentrales Thema Vorstellung des zentralen Themas der Erst-Ausgabe von "elcondorpasa", Humanistische Monatszeitschrift zur Reform von Staat und Gesellschaft

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Ihre Freitag-Redaktion

Liebe df-Community,

Die geplante Monatszeitschrift mit dem vorläufigen Titel: elcondorpasa

und dem vorläufigen Untertitel:

Humanistische Monatszeitschrift zur Reform von Staat und Gesellschaft

wird das folgende Zentrale Thema behandeln:

Deutschland: Seilschaften-Republik oder Bürger-Republik? Wege aus dem „gelähmten Land“

Dieses Zentrale Thema der Erst-Ausgabe der Monatszeitschrift wird inhaltlich so bleiben, kann jedoch in seiner Formulierung durchaus Änderungen durch die dFC erfahren. Vorschläge dazu werden noch bis zu einer Frist von 10 Tagen möglich sein und, wenn überzeugend, berücksichtigt werden.

Was Titel und Untertitel der Monatszeitschrift anbelangen, bitte auf dem Blog von heute weiterposten. Wir werden dann in 10 Tagen alle Vorschläge noch einmal vorstellen und mehrheitlich über sie abstimmen.

Nun zum Zentralen Thema der Erst-Ausgabe:

Wir haben uns für die Ausgaben bis zur Wahl drei hauptsächliche Themen ausgesucht, die in abwechselnden Folgen erscheinen sollten. Da die BT-Wahl, wie alle vier Jahre wieder, ein buntes Spektakel der BT-Parteien verspricht, die ihre „Königreiche“ und Privilegien in der Gesellschaft verteidigen oder vergrößern wollen auf Kosten des Bürgers, kann unsere frisch gegründete Initiative in Form einer „Blogger-Kooperative: Bürger schreiben für Bürger“ nicht abseitsstehen und den gesellschaftlichen „Status quo“ unhinterfragt hinnehmen.

1.) In der Erst-Ausgabe soll das komplexe gesellschaftliche Grund-Problem des Verhältnisses von Staat und Gesellschaft erstmalig behandelt werden (Stichworte: Deutschland: Seilschaften-Republik oder Bürger-Republik, Wege aus dem „gelähmten Land“)

2.) In der Zweit-Ausgabe folgt das wirtschaftliche Grund-Problem des Verhältnisses von Staat und Gesellschaft (Stichwort: Deutschland: Billiglohnland)

3.) In der Dritt-Ausgabe wird die europäische Dimension von Staat und Gesellschaft behandelt werden (Stichwort: Europas Fluch: Das MERKELSCHE TOTSPARDIKTAT)

Diese drei Themen werden in Variationen bis zum Wahltag erscheinen; sie eignen sich auch vorzüglich, um Analogien zu und Zusammenhänge mit anderen europäischen und außereuropäischen Ländern herzustellen. Unter dem Stichwort Seilschaften-Republik wird eventuell eine Spezial-Ausgabe über die Altparteien erscheinen.

Nun kurz zur Erst-Ausgabe:

Das gesellschaftliche Grundproblem unserer Gesellschaft seit der Aufklärung, nämlich die Charakterisierung der Zivilgesellschaft als eine Untertanengesellschaft, die im Herr-Knecht-Verhältnis zur Obrigkeit steht, ist bis zum heutigen Tage auch in der repräsentativen Demokratie nicht gelöst, d. h. der Bürger wartet weiterhin auf seine politische Freiheit und entbehrt seiner Identität als würdiger Bürger in einer von ihm mitbestimmten Bürger-Republik. Gesellschaftliches Ziel muss die Appropriation des Staates durch den Bürger sein (im GG garantierte Volkssouveränität), der damit Herrschaft der politischen und ökonomischen Seilschaften ablöst.

Alle deutschen BT-Parteien bemühen sich nicht einmal vor dem vierjährigen Abnicken ihrer Herrschaft durch die Gesellschaft, wenigstens das Parlament um einen Spalt zu öffen, um der Volkssouveränität Einlass zu gewähren. Wenn wir Bürger und Blogger der Zivilgesellschaft in unserer humanistischen Monatszeitschrift zur Reform von Staat und Gesellschaft aufrufen wollen, ist es unumgänglich, diese uns beherrschenden und manipulierenden Seilschaften, seien es politische (BT-Parteien) oder wirtschaftliche (Unternehmerverbände und dergleichen), genauestens zu analysieren und die Funktionsweise der Perpetuierung ihrer Macht zu erkennen. Der Begriff Seilschaft ist keine anerkannte wissenschaftliche Kategorie, aber der sozial ausgegrenzte Bürger sowie auch das Mitglied einer Seilschaft wissen sehr wohl mit dem populärwissenschaftlichen Begriff etwas anzufangen.

Wir werden also nicht darum herumkommen, die politischen Parteien, die Wirtschaftsverbände und Institutionen des Staates genauestens unter die Lupe zu nehmen, um die Herrschaftsstrukturen in unserer Republik auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene bloßzulegen. Beispielsweise ist die Selbstbedienung der Parteien aus öffentlichen Kassen, um ihre Großkopfeten zu nähren und ihre nachwachsende „Brut“ zu pflegen, einer genauen Untersuchung wert. Das trifft ebenso auf die Vertreter des Kapitals zu, die die Mechanismen ihrer Macht vortrefflich auf Kosten des Bürgers zu spielen wissen. Nach der Analyse müssen wir uns der Erarbeitung von Reformansätzen widmen. Wie können wir selbstbestimmte Bürger werden, welche institutionellen Veränderungen sind dazu notwendig? Von unserer Seite sind dabei genaue Recherchen zu betreiben und die Fähigkeit der Sprachanpassung an die Realität des Durchschnittsbürgers zu entwickeln. Es gilt, vom Wissenschaftler oder Journalisten zum Praktiker zu werden, der seine Klientel in der Durchschnittsgesellschaft hat, besonders bei den vom „mainstream“ Ausgeschlossenen. Unsere Monatszeitschrift muss vom Lehrling bis zum Nobelpreisträger mit Vergnügen gelesen und verstanden werden können in einer Sprache, die zu Erkenntnis aber auch zu Handlung anleitet.

Wir sind uns durchaus bewusst, dass das Zentrale Thema der Erst-Ausgabe in jeder Hinsicht äußerst schwer zu bewältigen ist, besonders in der vierseitigen Kurzausgabe. Aber, wie erwähnt, wird sich dieses Thema in anderen Monaten noch vor der Wahl wiederholen. An der Reaktion der Wähler werden wir auch erkennen, wie wir gezielter schreiben müssen und welche gesellschaftlichen Zusammenhänge nicht erkannt werden. Die ausführliche Parallel-Erstausgabe, die auf bis zu 20 Seiten stark werden kann, erlaubt eine genauere Beschreibung des gesellschaftlichen Grundwiderspruches, sie wird in Online-Editionen zu einem geringen Preis eingestellt und wird vor allem für Schüler und Studenten hoffentlich zu einem unverzichtbaren Nachschlagwerk.

Wir haben inzwischen eine „Werkstatt“ in Form einer Website eingerichtet: elcondorpasa2013wordpress.com Dort kann sich jeder der dFC problemlos einloggen und an der Ausarbeitung der Gliederung des Zentralen Themas der Erst-Ausgabe teilnehmen. Wir hoffen, diese dann in vier getrennten Blogs in dF einzustellen und mit Euch zusammen an die Erstellung der Erst-Ausgabe zu gehen. Die Website wird im Laufe eines Monats perfektioniert, vor allem, wenn Titel, Untertitel und Logo feststehen.

Zum Schluss wäre es wichtig, dass Ihr Eure Meinung zum Zentralen Thema äußert und beispielsweise auch Interesse an einigen Punkten angebt. Dann können wir eventuell schon in der Gliederung diese Punkte mit eingeben.

Ich wäre froh, wenn möglichst viele „Lust“ auf das Thema bekommen, um die „Krankheit“ unserer Republik anzugehen.

Liebe Grüsse, CE

PS: Ich hoffe ganz besonders auch, dass die nächsten Blogs des Projektes von unserer noch zu bildenden Herausgebergruppe gemeinsam veröffentlicht wird. Das Projekt der Monatszeitschrift ist das der dFC. Ich werde als Vorschlagender alsbald meinen „Suizid“ bekannt geben. Jedenfalls ist das mein Wunsch.

Leider haben wir von JA bisher keine Reaktion auf die Möglichkeit einer Print-Beilage bekommen. Vielleicht kommt diese Reaktion ja noch. Auf jeden Fall sei allen versichert, dass das Projekt steigt und wir Ideen für das Marketing haben. Die vierseitige Monatsausgabe sollte unbedingt in PDF-Form durch Schneeballsystem so schnell wie möglich kostenlos in der gesamten Republik verbreitet werden. Die gewählte Thematik wird den BT-Parteien Kopfzerbrechen veranstalten, da wir beginnend mit Merkels Sessel, unter diesem und unter den Sesseln der deutschen politischen und wirtschaftlichen Elite Feuerchen entfachen, die sich zu einem Flächenbrand ausweiten sollten.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Costa Esmeralda

35 Jahre Entwicklungsberater, Lateinamerika, Afrika, Balkan. Veröff. u.a. "Abschied von Bissau" und "Die kranke deutsche Demokratie".

Costa Esmeralda

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