Wenn ich an Deutschland denke...

Lyrik zur Wahl Dankeschön an die dF-Bloggergemeinde und noch spannende Wahlkampftage ohne ein böses Erwachen. Viva la libertad!

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Foto: Wikimedia Commons: Sumerischer Schriftzug "ama-gi" (wörtlich: Rückkehr zur Mutter), Symbol der Freiheit, Symbol der Libertären

Wenn ich an Deutschland denke...

Wenn ich an Deutschland denke,

dann wird mir schlecht.

Nicht wegen Brecht,

nicht wegen Heine, Rilke, Hölderlin.

Wegen Berlin.

Wenn ich an Deutschland denke,

dann werd ich krank.

Nicht wegen Kant,

nicht wegen Leibniz, Hegel, Bach.

Es ist der Zeitgeist, der krank mich macht.

Wenn ich an Deutschland denke,

fehlt mir die Luft,

fehlt mir die Freiheit,

fehlt mir die Zukunft,

fehlt mir die Menschlichkeit.

Mittelmäßigkeit erstickt

Land und Republik.

Wenn ich an Deutschland denke,

denk ich auch an Liebe,

Freunde und Familie,

an des Alltags Helden.

Sie sind es, die Hoffnung geben

auf ein freies Leben.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Costa Esmeralda

35 Jahre Entwicklungsberater, Lateinamerika, Afrika, Balkan. Veröff. u.a. "Abschied von Bissau" und "Die kranke deutsche Demokratie".

Costa Esmeralda

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