A–Z Bart

Profil Viele Deutsche halten Politiker mit Bart ja für bürgernah. Dabei trägt ihn doch kaum noch einer. Unser Lexikon der Woche
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2013
A–Z Bart

Foto: Peter Marlow/Magnum Photos/Agentur Focus

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Aristoteles Sokrates hatte einen. Platon auch. Aristoteles sowieso. Eigentlich jeder antike griechische Philosoph war bärtig. Seither verbindet man mit einem Bart den Weisen, den Gelehrten. Philosophen eben. Aber die Philosophie als Königin der Wissenschaften – das war mal. Und Jungsphilosophen à la Precht brauchen keinen Bart mehr. Erinnert sei daher nochmals an seine Bedeutung in der Menschheitsgeschichte: Samson wurde, seiner Haarpracht beraubt, ein Schwächling. Für die philosophischen Hunde, die Kyniker, war der Vollbart Pflicht. Epiktet, griechischer Philosoph in Rom, wurde vor die Wahl gestellt, entweder seinen Bart abzurasieren oder geköpft zu werden. Seine Antwort: „Ich rasier ihn nicht ab.“ Thomas Morus soll bei seiner Hinrichtung s