American Wirklichkeit

Reiseliteratur Geert Mak begibt sich auf John Steinbecks legendären Trip durch die USA und sieht so manche Luftspiegelung
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2013
Viele Probleme des Landes wurzeln in der kollektiven Imagination, sagt Geert Mak
Viele Probleme des Landes wurzeln in der kollektiven Imagination, sagt Geert Mak

Foto: Christopher Morris/Vii/ Corbis

Im Jahr 1960 hatte der Schriftsteller John Steinbeck das Gefühl, sein Heimatland, dessen Bewohner und Realitäten, die lange Humus seiner Kunst waren, nicht mehr zu kennen. Also zog er mit seinem Pudel aus, dieses Land zu erkunden. Die Reise mit Charley erlangte einige Berühmtheit, und das Buch zählt zu den entscheidenden Schreibprägungen des Niederländers Geert Mak. Genau 50 Jahre später unternimmt der per Mietwagen Steinbecks Reiseweg und stellt bald fest, dass andere Fans dieselbe Idee verfolgen. Die Liebe zu Büchern gebiert: Tourismus.

Was nicht heißen soll, dass unsere Erde entzaubert wäre, es nichts mehr zu entdecken gebe. Man muss nur aufmerksam sein. Wie aufmerksam, zeigt sich beispielsweise in jener Passage von Maks Amerika! Auf der