Amnestie als Belohnung

Vorgeschichte Scheinbare Abschweifungen und kritische Erinnerungen zu Carolin Emckes RAF-Buch
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Man stelle sich vor, der Bundesgerichtshof hätte in den sechziger Jahren dem Chef einer großen deutschen Bank ordentlich die Leviten gelesen und dem Gericht, an das er das Verfahren zurückschickte, detailliert gesagt, wie es zu verfahren habe. Man stelle sich vor, dieses Instanzgericht hätte sich um die Beurteilung des Bundesgerichtshofs nicht gekümmert und dem Bankchef erlaubt, sich - pardon - durch einen Griff in die Portokasse freizukaufen und ungestört an seinen alten Platz zurückzukehren. So hat es der Chef der größten deutschen Bank, der Deutschen Bank, Josef Ackermann, vor gar nicht so langer Zeit erleben dürfen. Kann man sich heute vorstellen, dass das in den sechziger Jahren ohne eingeschlagene Fensterscheiben in Filialen der Deuts