Arbeit im Unsichtbaren

Alltag Für die Komponistin Juliane Klein gibt es offenbar nichts, was nicht geht
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Meist braucht sie keinen Stift. Das Blatt bleibt leer, das Zimmer still. Sie meint, auf Außenstehende müsse das grotesk wirken: "Ich sitze an meinem Schreibtisch und tue nichts. Und dann beschwere ich mich auch noch, wenn jemand das Radio anmacht. Aber ich kann eben nicht den ganzen Tag Musik hören!" Juliane Klein hat seit ihrer Kindheit Musik im Kopf. Elfjährig wurde sie als Jungstudentin an der Berliner Hochschule für Musik Hanns Eisler aufgenommen, heute - mit 39 Jahren - werden ihre Werke europaweit gespielt.

Auf den ersten Blick wirkt sie trotzdem greifbar. Ich treffe sie zur Generalprobe in der Berliner Philharmonie. Am Abend wird hier im Rahmen des Berliner Musikfestes ihr Stück ... und folge mir nach für Barockorchester aufgeführt. Es ist ein