Attraktive Antikapitalistin

Buffy Studies Was hat eine Teenager-­Serie über ein blondes, Vampire tötendes High-School-Girl mit Genderforschung und postmarxistischer Theorie zu tun?
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Buffy the Vampire Slayer ist für das linke akademische Milieu eine der wichtigsten popkulturellen Fundgruben. Zu kaum einer Fernsehserie hat es bisher so viele Aufsätze und Dissertationen gegeben – vor allem der Cultural- und Gender-Studies, aber auch in den Medien- und Literaturwissenschaften. Von 1997 bis 2003 ausgestrahlt, brachte es die Serie auf sieben Staffeln mit 144 Folgen. Hierzulande lief sie unter dem unglücklichen Titel Buffy im Bann der Dämonen, was der Hauptperson eine passive Rolle zuschreibt; dabei ist das attraktive Girl eine knallharte Macherin. Derzeit sind jeden Montagabend drei Folgen auf dem ARD-Digitalsender Einsfestival zu sehen. Nur warum erfreut sich eine Teenager-Horror-Serie derartiger Beliebtheit in linken Kreisen, dem Feuilleton und b