"Auto in der Stadt ist out"

Mobilität Ist das Auto noch des Deutschen liebstes Kind? Wie wollen wir uns bewegen – und was sind die Statussymbole von morgen? Trendbeobachter Mathias Haas erklärt es
Exklusiv für Abonnent:innen
Schon vor 100 Jahren fuhr man Elektroautos – und lud durch Handkurbeln die Batterie auf
Schon vor 100 Jahren fuhr man Elektroautos – und lud durch Handkurbeln die Batterie auf

Foto: Schenectady Museum/Corbis

Der Freitag: Herr Haas, Sie sind gerade mit einem neongrünen Auto in Deutschland unterwegs, damit Bürger auf Ihre Motorhaube schreiben, wie sie sich künftig fortbewegen wollen. Entstehen so Trends?

Mathias Haas: Ja. Mobilität ist ein ganz großes Thema in Deutschland. Man schätzt, dass heute jede achte Arbeitskraft direkt oder indirekt von der Automobilbranche abhängig ist. Und wenn man, wie ich, in Stuttgart lebt, kommt man an Mobilität nicht vorbei. (lacht)

Das Auto war „des Deutschen liebstes Kind“. Hat sich da etwas verändert?

Das Auto war, abgesehen von der Wohnung, die größte Investition im Leben. Schon heute ist das grundlegend anders. In der Stadt ist das Auto jetzt „out“. Nur noch auf dem Land ist man noch