Bedenke, wie ich denke

MEGA Ein neuer Marx-Engels-Briefwechsel offenbart: Die Freundschaft zwischen den beiden war nicht immer symbiotisch
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 47/2013

Wenn ein Verlag uns die Korrespondenz prägender Persönlichkeiten erschließt, stellt sich die Frage: Ergeben sich neue oder nuancierte Sichten auf Werk und Wirken? Gewiss, manches Rätselhafte muss entschlüsselt werden wie bei Jules Verne jene berühmte Flaschenpost des Kapitäns Grant, deren wahre Botschaft sich erst ganz am Ende des Buches enthüllt. Das ist die Aufgabe der Editoren. Am Marx-Engels-Briefwechsel (einschließlich der Briefe, die sie von Dritten erhielten) „Januar 1862 bis September 1864“ haben die Philologen der Gesamtausgabe (kurz MEGA) wieder tiefgreifende Sondierungsarbeit geleistet. Der Band, insbesondere der Apparat, repräsentiert den neuesten Stand der Forschung.

Es waren Jahre des Aufbruchs und frontaler interna