Bewegt sich doch

Ausstellung Die Nazis verfemten Oskar Schlemmers Werk als entartet. Später machten seine Erben Ausstellungen unmöglich. Nun ist der ganze Schlemmer wieder zu sehen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 49/2014

Endlich sind im Jahr nach dem 70. Todestag von Oskar Schlemmer die Urheberrechte nun erloschen und der Weg ist frei, ihn gebührend mit einer großen Retrospektive zu ehren. Endlich ist das Werk in Teilen dem absurden Familienstreit zwischen den Enkeln Janine und Raman Schlemmer entzogen. Besonders Letzterer verwaltete die Rechte am Werk seines Großvaters äußerst rigide und klagefreudig: Abbildungsanfragen wurden abgelehnt, Museumsschenkungen gerichtlich angefochten und dubiose Rechtsansprüche auf Leihgaben aus dem Ausland geltend gemacht wie 1999 auf das berühmte Bild Bauhaustreppe (1932), das nachweislich sauber von Oskar Schlemmer direkt in den Bestand des Museum of Modern Art (MoMA) nach New York verkauft worden war.

Überblicksausstellungen waren in