Bill Gates geht und bleibt doch

Spielespieler Der Microsoft-Gründer als Inbegriff einer diffusen Spezies: Annäherungen an den Nerd
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In Norbert Bolzens Theorie der neuen Medien fällt das Wort "Figuralparadigma". Bolz will damit ausdrücken, wie Walter Benjamin Charles Baudelaire in seiner Begeisterung für Richard Wagner gedeutet hat: als Verkörperung einer ästhetischen Haltung gegenüber neuen technischen Entwicklungen. Und damit als Begreifbares (um nicht zu sagen: Begriff) für die sich herausbildende ästhetische Moderne.

Man kann nun einwenden, dass es erstens viel zu viele Namen sind, um etwas zu erklären, und zweitens, dass es sich um ein typisch akademisch gestelztes Wort handelt, das man genauso gut mit einem schönen deutschen Anglizismus wie role model hätte beschreiben können. Oder gar: Vorbild. Aber manchmal verwenden Wissenschaftler ihre Wörter so,