Bis nach Naila ist es zu weit

Pflege Neuerdings schreibt die Krankenkasse vor, wo Beate B. die Windeln für ihre hilfsbedürftige Mutter beziehen darf. Über ein System, in dem Wirtschaftlichkeit vor geht
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Erreichbarkeit rund um die Uhr, Nachtschichten, Stress, kaum Freizeit – das ist das Leben von Beate B. Sie ist keine Managerin oder Chefärztin, sie pflegt ihre Mutter. Anfangs musste Beate B. nur für sie kochen und aufpassen, dass sie die Medikamente nimmt. Inzwischen ist die Mutter bettlägerig, Beate B. achtet über das Babyphon auf jedes Geräusch, das kleinste Hüsteln könnte ein großes Problem anzeigen. Sie muss das Essen pürieren und natürlich muss die 43-Jährige ihre Mutter auch windeln. „Eklig fand ich das nie, schließlich ist sie meine Mama“, sagte Beate B. „Für mich hat sie das doch auch gemacht. “

Was Beate B. als eine Selbstverständlichkeit ansieht, ist auch ein Vollzeitjob, der schat