Bis zur letzten Schlacht

Hans Litten zum 100. Geburtstag Vom öffentlichen Gebrauch einer Biographie
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Hans Litten gehörte zu den bekanntesten Strafverteidigern der Weimarer Republik, der es verstand, die soziale und politische Realität in die Gerichtssäle zu holen. Der sogenannte "Edenpalast"-Prozess ging in die Rechtsgeschichte ein. Bis zu seiner Verhaftung 1933 bemühte sich der Anwalt, den nationalsozialistischen Terror vor Gericht zu entlarven und die Rechte seiner Mandanten zu verteidigen. Nach fünf Jahren Leiden im KZ Dachau nahm sich Hans Litten am 5. Februar 1938 das Leben.

Littens konsequente politische Haltung war in der Nachkriegszeit durchaus geeignet, ihn für die demokratische Tradition zu beanspruchen: zunächst in der DDR und viel später im Westen. Stefanie Schüler-Springorum ist der Rezeptionsgeschichte Hans Littens nachgegangen. Wi