Der Schlossherr

Martin Blatter hat mit Threema eine Alternative zu Whatsapp entwickelt und ist vom Erfolg überrascht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 09/2014
Martin Blatter will nicht nur die Privatsphäre der Smartphone-User schützen, sondern auch seine eigene. Deshalb möchte er nicht, das ein Bild von ihm zeigen
Martin Blatter will nicht nur die Privatsphäre der Smartphone-User schützen, sondern auch seine eigene. Deshalb möchte er nicht, das ein Bild von ihm zeigen

Der Erfolg kam unverhofft. Martin Blatter war vergangenes Wochenende in den Bergen, „aber nur ganz kurz“, wie er sagt. Die restliche Zeit hat der 36-Jährige dann damit verbracht, den Erfolg zu managen. In seinem Fall heißt das vor allem: mit dutzenden Journalisten zu telefonieren und Zahlen zu nennen. Jeden Tag eine neue Zahl, denn diese Zahl ist der Grund, warum der Ausflug in die Berge nur ein Kurztrip blieb und warum Blatter am Telefon sagt: „Ein wenig Freizeit hat man schon, aber es gibt einfach wahnsinnig viel zu tun.“

Die Zahl der User, die sich die App von Blatter und seinen beiden Co-Entwicklern aus dem Netz heruntergeladen haben, ist explodiert. Am Dienstagabend lag sie bei über 1,2 Millionen. Die App heißt „Threema“, seit Tag