Der Sturschädel

Viktor Orbán will Ungarn als wiedergewählter Regierungschef in eine „großartige Epoche“ führen. Dabei ist die Leistung der Wirtschaft in den letzten vier Jahren nicht besser geworden
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 15/2014

Es ist nur ein kleiner Schlag ins Kontor, aber immerhin. Die Nationalkonservativen der Fidesz haben die Wahlen mit 46 Prozent der Stimmen gewonnen, aber ein Minus von sieben Prozent gegenüber dem Erdrutschsieg von 2010 zu verkraften. Das ist ein Verlust von gut 800.000 Stimmen, den sich der alte und neue Premier Viktor Orbán ankreiden lassen muss. Allzu sehr war die Wahlkampagne auf ihn zugeschnitten. Worüber in Budapest nicht gern geredet wird: die Wähler sind nicht zu den Linken oder Liberalen abgewandert, sondern sie haben die ultrarechten Prätorianer der Jobbik-Partei gestärkt. Die haben immerhin eine Million Wählern in ihren Bann gezogen und kommen auf bisher nie erreichte 21 Prozent.

Erlaubt das einen Vorgeschmack auf das Wahlergebnis in etlichen EU-