Der Wundertäter

Evo Morales Er ist Boliviens erster indigener Präsident und steht vor der Wiederwahl. Findet das Land mit ihm zu sich selbst?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2014
Kritiker beklagen einen „rot lackierten Staatskapitalismus“ und werfen Evo Morales vor, Verrat an der Natur begangen zu haben
Kritiker beklagen einen „rot lackierten Staatskapitalismus“ und werfen Evo Morales vor, Verrat an der Natur begangen zu haben

Foto: Evaristo Sa / AFP / Getty Images

Was haben uns Konservative, die mit dem Kapitalismus, Imperialismus und Kolonialismus verbündeten Fernsehsender, die neoliberalen Parteien nicht alles gesagt, besonders zur indigen-bäuerlichen Bewegung: Ihr habt kein Recht, Politik zu machen. Für euch ist Politik ein Verbrechen, eine Sünde. Eure Politik ist Schaufel und Hacke im Altiplano.“ Dass sich Geschichte selten so abspielt, wie das Parteistrategen suggerieren, daran hat Juan Evo Morales Ayma im Wahlkampf vor dem Präsidentenvotum am 12. Oktober mit derartigen Aussagen unablässig erinnert. Ob Freund oder Feind, darüber ist man sich im Elf-Millionen-Einwohner-Staat einig: Seit der streitbare Aymara – neben den Quechua die zweitgrößte indigene Volksgruppe – die politische B&