Die Hasch-Rebellin der CSU

Porträt Marlene Mortler ist Drogenbeauftragte der Bundesregierung und will schwerkranke Menschen mit Hanf behandeln lassen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 07/2015
Selbst die Union öffnet sich langsam dem Gedanken, dass Canabis als Medikament zu gebrauchen ist
Selbst die Union öffnet sich langsam dem Gedanken, dass Canabis als Medikament zu gebrauchen ist

Foto: Metodi Popow/Imago

Kiffen auf Kosten der Krankenkassen: Patienten, Anwälte und diverse Verbände kämpfen seit Jahren für die Legalisierung von Cannabis als Medikament. Jetzt haben sie eine einflussreiche Fürsprecherin: Marlene Mortler. Sie ist Drogenbeauftragte der schwarz-roten Bundesregierung und hat sich für die Abgabe des verbotenen Krauts an Schwerkranke ausgesprochen. „Mein Ziel ist, dass in Zukunft mehr Menschen als bisher Cannabis als Medizin bekommen können“, sagte die CSU-Politikerin in einem Interview mit der Welt. „Für diese Patienten müssen die Kosten von den Krankenkassen erstattet werden.“ Noch in diesem Jahr soll dazu ein Gesetz verabschiedet werden.

In vielen Ländern können Patienten ihre Leiden längst probleml