Flaschenpostbote

Medienphilosophie Wer war Friedrich Kittler? Unser Autor, sein japanischer Schüler und letzter Habilitant, sucht in drei Büchern eine Antwort
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2013
Erst verstreut, dann gebündelt: Kittlers Rezeption wird der von Michel Foucault ähneln
Erst verstreut, dann gebündelt: Kittlers Rezeption wird der von Michel Foucault ähneln

Foto: European Graduate School

Friedrich Kittler hatte Stoffe und Themen und geistige Kräfte für viele weitere Werke, als er im Jahr 2011 mit 68 Jahren starb. Kittler heute zu veröffentlichen ist also mehr als Trauerarbeit. Es ist der Versuch einer notwendigen Reparatur einer schicksalhaften Ungerechtigkeit. Im laufenden Jahr wurden drei Bücher dieses bedeutenden Kultur- und Medienhistorikers neu aufgelegt. Und wir können mit weiteren Veröffentlichungen aus dem Nachlass rechnen. Hans Ulrich Gumbrecht, renommierter Literaturwissenschaftler an der Stanford University und alter Freund Kittlers, ist mehr als geeignet für diese Arbeit. Nachdem er die beiden 2012 bei Fink erschienenen Bücher Das Nahen der Götter vorbereiten und Isolde als Sirene mit geeigneten Texten begleitete, gi