Fußspuren des Jahrhunderts

Buchmesse Im Exil ist der Dichter Yang Lian zwar von der eigenen Sprache abgeschnitten. Aber mit seinen Gedichten und Essays überschreitet er spielend alle Grenzen der Sprache
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Die „Reflexionen“ in diesem ersten großen, auf Deutsch erschienenen Band von Yang Lian müssten auf die Leseliste aller, die sich zu China und seinen Literaturen äußern. Nicht nur entwickelt Yang Lian darin interessante Thesen zum Thema Exilliteratur, sondern äußert auch Erhellendes zum Verhältnis von Kommunismus und Markt. Dieses nämlich ist durchaus nicht so gegensätzlich, wie oft behauptet wird, stellt vielmehr inzwischen ein für beide förderliches Zusammenspiel dar.

Nicht nur in der bildenden Kunst, die die Insignien der Kulturrevolution mit Emblemen westlicher Kultur und ihrer Avantgarden sowie des Konsums popartistisch verbindet. Sondern auch in der Literatur, vor allem natürlich der erzählenden, indem sie den