Gegen die Krise rappen

Polit-Hip-Hop Rapper aus Spanien, Griechenland und Deutschland touren zusammen, um gegen Spardiktate und Nationenklischees zu kämpfen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 09/2014

"Entflieht den Kerkern", steht auf dem Banner über der Bühne. Gleich da-runter prangt das A für Anarchie. An den Wänden hängen, mit schwarzem Gaffa-Klebeband befestigt, weitere Banner. Zum Beispiel mit der Parole: "Auf dass unsere Leidenschaft für die Freiheit die Mauern zum Einstürzen bringt." Letzteres ist fast geschafft. Der Boden vibriert. 300 Leute tanzen, hüpfen, feiern die Musik der Rapper Refpolk, Kronstadt, Daisy Chain und Mis Zebra. Buntes Licht schweift durch den Saal des Biergarten Jockel in Kreuzberg. Und die Plakate sollen mit all ihrem Pathos daran gemahnen, dass es hier nicht nur ums Vergnügen geht, sondern ums Abfeiern mit kritischer Grundhaltung.

Es ist Samstagabend und Tag zwei der Tour "The Future is still unwritten". Mit eine