Gemischte Gefühle

Kino Der Animationsfilm „Alles steht Kopf“ baut aus den konkurrierenden Emotionen eines Mädchens eine fantastische Welt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2015

Der Begriff anger management – unter amerikanischen Richtern eine populäre disziplinarische Maßnahme, um schlecht gelaunte Supermodels oder zu gewalttätigen Ausfällen neigende Profisportler zur Räson zu bringen – wird in Alles steht Kopf, der fünfzehnten Pixar-Produktion, wortwörtlich interpretiert. Wut, personifiziert von einem roten Aggrowürfel im casual business outfit, sitzt in Pete Docters drittem Film für das Animationsstudio (nach Monster AG und Oben) tatsächlich an den Schalthebeln.

Zusammen mit seinem Team, bestehend aus Freude, Ekel, Kummer und Angst, ist Wut dafür verantwortlich, die schwankenden Gemütszustände des Mädchens Riley zu kontrollieren. Wobei jedoch nie ganz klar wird, ob hier wirklich da