Heiter bis dämlich

Kino Drei deutsche Filme über Migration wünschen nichts mehr als Versöhnung. So wird alles ein einziger Kompromiss, und jeder Witz missglückt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 27/2014

Problemfilm is over, für den Moment. Migration und Integration sind in dieser Saison Komödienmaterial, und zwar aus migrantischer Perspektive. Drei Varianten laufen gerade im Kino, jede schlägt einem auf ihre Art das ideologiekritische Besteck aus der Hand: Saudumm die eine, freundlich und brav die andere und viel mehr gewollt als gekonnt die dritte.

Die Mamba ist eine deutsch-österreichische Agentenklamotte, ihr Titelheld ein pummeliger, aber sehr kompetenter Killer mit Stimmhöhen- und Doppelgängerproblem. Sein Ebenbild, ein tollpatschiger Sounddesigner belutschistanischer Herkunft, gerät verwechslungshalber in die Wirren der Auftragsmordszene und die Fänge einer balzwütigen Agentin namens Sherazade (Melika Foroutan). Gespielt werden der Killer