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Beethoven-Jahr Pianist Igor Levit begeistert erst seine Follower auf Twitter und dann das Klavier-Festival Ruhr
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 26/2020
Der Pianist Igor Levit bei einer Darbietung im Schloss Bellevue im April 2020
Der Pianist Igor Levit bei einer Darbietung im Schloss Bellevue im April 2020

Foto: Jesco Denzel/Bundesregierung/Getty Images

Das Beethoven-Jahr verläuft anders, als sich alle das vorgestellt haben. Konzertveranstalter, Zuhörer und Interpreten haben es jetzt, da es so langsam wieder losgeht, wahrlich mit unerhörten Ereignissen zu tun. Das Klavier-Festival Ruhr, seit Jahren eine Institution im Revier, hat es gewagt, den Spielbetrieb „n. C.“ wieder aufzunehmen. Letzte Woche spielte Igor Levit die letzten drei Klaviersonaten Beethovens im Dortmunder Konzerthaus.

Intendant Franz Xaver Ohnesorg wies die auserwählten Zuhörer vor dem Konzert darauf hin, dass nun bereits ein Gipfel des Festivals erreicht sei. Denn tatsächlich sind diese drei Sonaten das gewaltige Testament von Beethovens pianistischem Werk. Sie überwinden Barock und Wiener Klassik, ebnen den Weg für die