Im neuen Supermarkt

Report Vom gepanschten Olivenöl bis zum Gift-Wodka: Das Geschäft mit gefälschten Lebensmitteln in Europa boomt und ist für Mafiabanden weit weniger riskant als Drogenhandel
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 20/2014

Auf den ersten Blick wirkt der weitläufige Uni-Campus inmitten der malerischen Landschaft von Cotswolds nicht wie ein geeigneter Ort, um den Kampf gegen Italiens meistgefürchtetes Mafiasyndikat, die ’Ndrangheta, zu steuern. Und doch spielen die Labors des Lebensmittelforschungsverbands Campden BRI bei der Verfolgung des organisierten Verbrechens mittlerweile eine zentrale Rolle. In diesen Laboratorien werden keine Blutspuren oder Knochensplitter analysiert, sondern dort wird im Auftrag des britischen Agrarministeriums die Reinheit von Olivenöl geprüft. Seit März sollen neue EU-Regelungen sicherstellen, dass die Kunden wirklich das bekommen, was sie zu kaufen glauben.

Das sind schlechte Nachrichten für die ’Ndrangheta und andere Syndikate, die seit J