Irrungen und Wirrungen

NSA-Skandal Für unsere Autorin Herta Däubler-Gmelin bleiben nach den Enthüllungen eine ganze Menge offene Fragen. Das Verhalten der Kanzlerin sei "dreist", meint die SPD-Politikerin
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 29/2013
Irrungen und Wirrungen

Foto: Paul J. Richards / AFP / Getty

Seit den Enthüllungen von Edward Snowden über die flächendeckenden Überwachungs- und Bespitzelungsmethoden der NSA und anderer Geheimdienste sowie den anschließenden Äußerungen unserer Regierungsverantwortlichen dazu fühle ich mich wie in einem schlechten Film

Besonders dreist agiert die Kanzlerin: Sie lässt erklären und bestätigt in Interviews, dass sie nichts gewusst habe. Punkt! Dabei weiß jeder, dass Angela Merkel nicht erst seit gestern Kanzlerin ist. Die Aufsicht über und die Koordinierung der deutschen Geheimdienste findet im Verantwortungsbereich des Kanzleramts statt; die regelmäßigen Runden werden von einem ihrer Vertrauten geleitet. Redet der nicht mit seiner Chefin? Hält der so wichtige Informationen