Kein bisschen Frieden

Checkpoint Charlie Der Grenzstreifen ist das Symbol des Kalten Krieges. Heute ist er am ehemaligen Checkpoint Charlie aber auch ein modernes Schlachtfeld: Jetzt wird um Geld gekämpft
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Zwei Schauspieler posieren für Touristen in Westalliierten-Verkleidung
Zwei Schauspieler posieren für Touristen in Westalliierten-Verkleidung

Foto: David Gannon/AFP/Getty

Der ehemalige Todesstreifen ist heute voller Leben. Touristen laufen sich gegenseitig ins Bild. In der Luft hängt der Geruch von Currywurst. Imbissbuden stehen allerorten, auch eine Strandbar gibt es hier. An kleinen Ständen werden russische Wintermützen und Gasmasken verkauft. Wild gestikulierende Guides zeigen, wo Osten, wo Westen war, während Busse die Menschenmassen entladen und wieder aufnehmen. Dieser Ort, an dem sich russische und amerikanische Panzer gegenüberstanden, hat noch immer seinen Reiz. Und es wird noch Krieg gespielt, wenn auch im unsichtbaren.

Der Berliner Senat ist ein Akteur unter anderen. In der provisorischen "Black Box Kalter Krieg" dokumentiert eine neue Ausstellung die Konflikte zwischen den Großmächten von 1945 bis 1990. Der Berl