Mehr als nur eine Lappalie

Geheimdienste Wie der Schriftsteller und Politikwissenschaftler Raul Zelik unvermutet ins Visier des Verfassungsschutzes geriet
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Es ist wohl Zufall, wenn auch kein besonders witziger, dass nur wenige Tage vor der jüngsten Aufregung über die Bespitzelung der Linkspartei-Abgeordneten auch bei mir Post vom Bundesamt für Verfassungsschutz ins Haus flatterte. Die Zeitungen waren in den Wochen zuvor voll mit Berichten über Verbindungen des Geheimdienstes zum rechtsextremen Milieu gewesen, und so dachte ich kurz, das Amt wolle sich wegen seiner Untätigkeit gegen den „Nationalsozialistischen Untergrund“ rechtfertigen oder rufe gar zu einer antifaschistischen Kampagne auf.

Doch weit gefehlt: In dem Schreiben, das ich an meine deutsche Adresse geschickt bekam, teilte man mir mit, ich selbst sei in den vergangenen Jahren vom Verfassungsschutz wegen mutmaßlicher Verbindungen zur baskisch