Sammeln für den Winter

Griechenland Das jüngste Sparpaket der Regierung sieht vor, den Renten-Etat nochmals zu verkleinern. Auch wenn eine Schmerzgrenze erreicht wird, kennt die Troika keine Gnade
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IWF-Chefunterhändler Poul Thomsen verlässt nach Verhandlungen das Finanzministerium in Athen
IWF-Chefunterhändler Poul Thomsen verlässt nach Verhandlungen das Finanzministerium in Athen

Foto: Louisa Gouliamaki / AFP - Getty Images

Der Däne Poul Thomsen, der unter den Troika-Inspektoren bei den Verhandlungen in Athen den IWF vertritt, ließ sich nicht beirren: Was der griechische Finanzminister Jannis Stournaras an Sparvorschlägen präsentiert habe, sei unzureichend. Her müssten Einschnitte im Renten-Budget, mindestens 4,5 Milliarden Euro. Doch damit wäre für die Koalition aus Nea Dimokratia, Pasok und Dimar (Demokratische Linke) eine Schmerzgrenze erreicht, die zu überschreiten den Koalitionsfrieden und damit das Kabinett gefährden würde. Ob Thomsen das wolle, fragte Minister Stournaras.

Vorgeschlagen wird nicht nur, die Altersbezüge zu kürzen. Zudem soll das Renteneintrittsalter von 65 auf 67 Jahre steigen. Damit ließen sich weitere 1,1 Milliarden Euro e