Schnick, schnack, hickhack: Metal Gear Rising

Medientheologie Warum wird die Welt in den Videospielen immer zerstörbarer? Um unseren Destruktionstrieb zu befriedigen? Nicht eigentlich
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 10/2013

Meine intensivste Erinnerung aus 35 Jahren als Videospieler ist ein Akt der Zerstörung: Eine Nacht lang war ich, mit meinem schlimmen Kumpel Schütti neben mir vor dem Bildschirm, wach gehalten von Cola und Milky Way, ergebnislos durch ein Vampirschloss geirrt. Und kamen nicht weiter. Wir tigerten herum, wir fluchten und schimpften, es war dies noch die selige Zeit der Textadventures, durch die man sich per Tastatureingaben wie „go west“ oder „take torch“ manövrierte, einmal mehr wies das Programm uns für unsere fantasievollen „fuck xy“-Eingaben zurecht – da begann ich, in meinem unerlösten Tatendrang, zu randalieren. Trat gegen die Wand: „kick wall“. Und: Die Wand gab nach. Ein Geheimgang tat sich auf.

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