Sozialer Wohnen

Architektur Vor 50 Jahren galt die Hochhaussiedlung Gropiusstadt als visionär. Heute spricht man von einem sozialen Brennpunkt – viele leben dennoch gerne dort. Vier Innenansichten
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Die Gropiusstadt: Als Ikone der Moderne geplant - und als sozialer Brennpunkt verschrien
Die Gropiusstadt: Als Ikone der Moderne geplant - und als sozialer Brennpunkt verschrien

Foto: Daniel Seiffert

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Hans-Georg Miethke, 70, Rentner
seit 1969 in der Gropiusstadt

„Ihren Todesstoß hat die Gropiusstadt von Christiane F. bekommen. Die Beschreibungen der zerrütteten Familien und drogenabhängigen Jugendlichen wirken bis heute nach. Ich selbst habe das als junger Familienvater in den Siebzigern überhaupt nicht so wahrgenommen. Anfangs war es schon eine Betonwüste, es gab keine kulturellen Einrichtungen, nicht mal ein Café. Es hat uns trotzdem an nichts gefehlt. Zur Arbeit bin ich täglich in die Stadt gependelt. Dass die Staatsoper hier rausziehen würde, hätte ich nie erwartet. Auch die Nähe zur Mauer hat uns nicht gest