Tatverdächtiger wurde ertränkt

Lebensgefährliche Polizeimethode In Bremen ist ein Afrikaner nach dem Einsatz von Brechmitteln gestorben. Das Zwangsinstrument gegen mutmaßliche Drogendealer gerät nun erneut in die Debatte
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Die Diagnose des Notarztes ist eindeutig: Laye-Alama Conde ist ertrunken. Genauer gesagt: Der 35-jährige Afrikaner wurde ertränkt. Ertränkt, ohne seinen Kopf auch nur einmal unter Wasser zu pressen. Die Tatwaffe ist eine Magensonde, mit der literweise Leitungswasser in den Magen des Afrikaners gepumpt wurde; so viel, dass die Flüssigkeit den Verdauungstrakt überschwemmte, in die Lunge eindrang und die Atmung lähmte. Der Tatort: das Polizeirevier des Bremer Stadtteils Vahr. Die Täter: ein Arzt und zwei Polizisten. Gegen sie ermittelt nun die Bremer Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.

Der Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 27. Dezember. Bekannt wurde er, weil der herbeigerufene Notarzt - gegen de