Unser aller Reichtum

Fairness Die KSK ist nicht nur für Künstler existenziell wichtig. Ist sie gefährdet, steht eine ganze Zukunftsbranche auf dem Spiel
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 32/2013
Leonardo da Vinci wäre nie in der Künstlersozialkasse aufgenommen worden – dazu hatte er zu viele reiche Gönner. Graffiti-Künstler haben da bessere Chancen
Leonardo da Vinci wäre nie in der Künstlersozialkasse aufgenommen worden – dazu hatte er zu viele reiche Gönner. Graffiti-Künstler haben da bessere Chancen

Foto: Bernd Ctortecka/ Transit

KünstlerInnen gelten ja als feinsinnige Menschen. Manche halten sie sogar für „weltfremd“, aber dieses Vorurteil wurde in den letzten Wochen widerlegt. Da haben die Künstler gekämpft, fast so hartnäckig, wie man es von tarifkriegsgestählten Gewerkschaftern kennt. Es geht für sie gerade ums Eingemachte, um die Zukunft des sehr speziellen Sozialversicherungssystems, das auf den Namen Künstlersozialkasse (KSK) hört. Im Detail wird darum gestritten, wie streng die Unternehmen, die mit frei eingekauften künstlerischen Leistungen Geld verdienen – Verlage, Sender, Labels –, in ihren Beiträgen kontrolliert werden. Zahlen sie die Sozialabgaben, oder drücken sie sich davor? Nun haben die Künstler einen Etappensi