Väter der Marotte

Geistesblitz Wir erleben gerade ein Jubiläumsjahr der europäischen Moderne: Erheben wir uns für Diderot, Sterne, Wieland und Jean Paul
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 47/2013

Dergleichen ist selten: Vier geistesverwandte Jubiläumshelden im selben Jahr. Es erfolgt – der Leser erhebe sich von seinem Platze! – deren Vorstellung in der Reihenfolge der Geburtstage: Geboren am 5. 10. 1713: Denis Diderot – der Enzyklopädistenheros, Welt-Neu-Durchdenker und Großmeister des Spielerischen. Dann, am 24. 11. 1713 geboren, der Roman-Revolutionierer, Großhumorist, Freud-Vorgänger und Prä-Postmoderne-Erfinder Laurence Sterne, Verfasser von The Life and Opinions of Tristram Shandy, Gentleman. Gefolgt von dem, der (mehr als Goethe) der deutschen Literatur Welt und Wortmusik schenkte: Christoph Martin Wieland, gestorben am 20. 1. 1813, also vor grob 200 Jahren. Und schließlich der, der alles, was die eben Genannten schrieben,