Vom totalitären Vorhaben des Kapitals

Freitag-Debatte: Eigentum Notizen zu Jeremy Rifkins "The Age of Access"
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Der Kapitalismus hat sich gewandelt. Er gründet immer weniger, schreibt Jeremy Rifkin, auf Produktion, Vermarktung und Besitz von materiellen Gütern und greifbarem Eigentum und immer mehr auf der Vermarktung von Zeit, Erfahrungen, Ideen, Kultur. Ein epochaler Paradigmenwechsel hat sich vollzogen. Eine "neue Ökonomie" ist entstanden, in der, so Rifkin, hauptsächlich Konzepte, Design, Wissen verkauft werden und deren materielle Vergegenständlichung vom ökonomischen Standpunkt aus immer nebensächlicher wird.

Die vielen Beispiele, mit denen Rifkin diesen Paradigmenwechsel belegt, sind beeindruckend. Doch sie erklären kaum, wie und warum es dazu kam - und worum es jetzt geht. Dass "die Spitzentechnologien die radikale Umstrukturierung der globalisierten