Was genau ist Industriekultur?

Ruhrtriennale Massive Attack klang immer schon wie der Soundtrack zum Ende der Stahlwerke: Gute Idee also, sie nach Duisburg einzuladen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2013
Der Auftritt der TripHop-Legende Massive Attack wurde mit einem Film des britischen Dokumentarfilmers Adam Curtis kombiniert
Der Auftritt der TripHop-Legende Massive Attack wurde mit einem Film des britischen Dokumentarfilmers Adam Curtis kombiniert

Foto: James Medcraft

Das Kunstfestival Ruhrtriennale findet, anders als es der Ausdruck in Analogie zur besser bekannten „Biennale“ nahelegt, jedes Jahr statt – nur der Intendant wird im dreijährigen Abstand ausgewechselt; diesmal ist es das zweite Jahr von Heiner Goebbels. Genau drei Jahre her ist es jedoch, dass sich das ganze Ruhrgebiet mit einem noch breiter angelegten Programm als eine einzige europäische Kulturhauptstadt feierte. Davon sind dem Leser wahrscheinlich noch die beiden spektakulärsten Umwidmungen von Lokalitäten in Erinnerung: die eintägige Verwandlung der A 40 in einen Fuß- und Radweg mit Artistenbühnen und Imbissbuden sowie die Nutzung eines ehemaligen Güterbahnhofs für die Love Parade. Ersteres ging gut, letzteres nicht.

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