Was macht einen Qualitätsverlag aus?

Buchmarkt Unter Konzernbedingungen kann man keine guten Bücher machen – antikapitalistisch muss man aber nicht sein. Ein Debattenbeitrag der Verleger von luxbooks
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In den USA arbeiten zahlreiche Qualitätsverlage, darunter City Lights - hier ein Buchladen des Verlags in San Francisco
In den USA arbeiten zahlreiche Qualitätsverlage, darunter City Lights - hier ein Buchladen des Verlags in San Francisco

Foto: Justin Sullivan/Getty Images

Es hat etwas arg Absurdes, wenn der Untergang der Buchkultur wie in dem im Freitag publizierten Einwurf von André Schiffrin ausgerechnet an der Fusion von Verlagskonzernen festgemacht wird – ein Zusammenschluss von jenen Konzernen wohlgemerkt, die mit Buchkultur überhaupt nichts am Hut haben. Das alte Geschäftsmodell des klassischen Buchverlags mag ja möglicherweise tatsächlich nicht mehr funktionieren.

Es funktioniert für Qualitätsverlage schon seit vielen Jahren nicht mehr. Das aber liegt doch eben zu einem gar nicht geringen Anteil am Wirken genau dieser Konzernverlage. Aus deren Scheitern lässt sich lediglich ablesen, dass Buchverlage unter Konzernvoraussetzungen nicht profitabel genug sind. Das ist nicht notwendigerweise etwas Schlechtes o