Wo beginne ich und wo höre ich auf?

Moralischer Grössenwahn Ein deutscher Schriftsteller antwortet auf den Brief der amerikanischen "58": "Nächstenliebe verlangt Gewaltanwendung"
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Am 12. Februar veröffentlichte der Tagesspigel eine von Christoph von Marschall ins Deutsche übersetzte Erklärung 58 "führender" US-Intellektueller, die den gerechten Krieg proklamiert, bzw. ihn auf der Basis eines universalen Sittengesetzes rechtfertigen will. In derselben Zeitung reagierte Peter Schneider, aus seiner politischen Selbstentfremdung in die linke Seele sozusagen zurückgeläutert, mit moralischer Entrüstung und zieh die USA einer aufgeklärten Variante des Jihad. Daraufhin erhob in der Zeit Jörg Lau die Stimme gutmenschlicher Mäßigung, wies allerdings zu Recht darauf hin, dass die Proklamation durchaus nicht von ideologischem Chauvinismus getrieben, sondern sehr rechtschaffen darum bemüht sei, einer US-amerikanischen "