Er kann alles

Porträt Hans Sarpei kickte für Schalke 04 in der Bundesliga. Dann begannen Fans, mit seinem Namen Witze im Internet zu machen – und er machte mit. Nun ist er eine virtuelle Marke
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"Ich haue die Sachen raus, und das finden die Leute gut"
"Ich haue die Sachen raus, und das finden die Leute gut"

Foto: Kevin Mertens für Der Freitag

Der Mann denkt dreideutig. Er macht Liegestütze ohne Arme, kauft Obst bei Apple, kann seine eigenen Elfmeter halten und auf Land schwimmen. Dieser sagenumwobene Mann ist, wenn man ihm persönlich begegnet, ein ruhiger Mittdreißiger, mittelgroß, Pulli, Jeans, Turnschuhe. Er sitzt in der Lobby eines Berliner Business-Hotels, knetet seine Hände und weiß selbst nicht, warum er all das kann. Sein Name ist Hans Sarpei, das L steht für Gefahr, so heißt es zumindest im Internet. Völliger Nonsens, eigentlich, doch es ist die Art von Humor, um die sich bei Facebook und Twitter Gemeinschaften aus Mitwissenden und Mitlachenden bilden.

Sarpei hat mal Fußball gespielt, er grätschte und rannte jahrelang die Außenbahnen der Bundesliga entlang, nie