Manchmal, so wie jetzt,

ich geb's zu, überkommt mich ein heftiges Mitleid mit unseren Politikern, deren Berufsbeschreibung ja darauf hinausläuft, daß sie Ordnung halten/Ordnung schaffen, Interessen ausg

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

leichen, Gegensätze moderieren.

Und sie werden aber sowas von über den Tisch gezogen, sie werden für undurchsichtige Interessen eingebunden, die Haushalte werden erbarmungslos abgezockt, um sich herum nehmen sie wachsende Desorientierung wahr, "die Wirtschaft" bedient sich regionaler Interessen, um Regierungen gegeneinander auszuspielen, man guckt mal wieder in die Röhre.

Nicht daß sie nichts merken würden. Ich nehm ihnen ab, daß sie fleißig sind und guten Willens. Nach und nach, wenngleich schwerfällig, kommen sie sogar drauf. Aber das, was zu beheben ist, wächst lawinenartig, es wächst ihnen über den Kopf.

Krieg gegen den Terror. Welcher Einfaltspinsel kam auf die Idee, die Anführer zu beseitigen, um Frieden zu schaffen? Wer die Eliten beseitigt, wer wüßte das nicht, verhilft nachwachsenden Eiferern zur Macht, die Rüstungsindustrie jubiliert.

Die Ergebnisse der Invasionen? "Failed states" Afghanistan, Pakistan, Irak, Tunesien, Syrien. Man darf neugierig sein, wann westliche Politik merkt, was sie sich da einbrockt. Das Auslöffeln wird mühsam werden.

Außerdem verlangt der Planet sorgfältigste Putzkolonnen- und liebevolle Pflegedienste, am besten schon gestern. Ein Konzept, wo zu beginnen wäre, geschweige denn wie - nein, liegt nicht vor.

Zeit, schlafen zu gehen, morgen ist ein neuer Tag.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Dreizehn

Lebe in einem Winkel der Stadt, lese, schreibe gelegentlich.

Dreizehn

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden