Kong, und wie er die Welt sah

Traurige Blicke Peter Jacksons Remake von "King Kong" zeigt einen bezeichnenden Wandel im Monster Movie-Genre an
Exklusiv für Abonnent:innen

Ein Mythos, sagt man, sei eine "uralte Geschichte", die sich durch die Zeiten und Kulturen bewege und dabei mit allerlei politischen, sexuellen oder ästhetischen Aktualitäten anreichere. Stirbt der Mythos heute in dieser Form, so wird er morgen in einer anderen wieder geboren, so einfach sei das. Im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit verwandelt sich die uralte Geschichte indes in einen Pop-Mythos.

Das ist vielleicht nichts anderes als die etwas beschleunigte, massenhaft produzierte und von Profitinteressen aufgeheizte Fortsetzung einer solchen "uralten Geschichte", die sich nun auf dem Medien-Markt ihre Wege sucht. Das Kapital bedient sich des Mythos, der immer zugleich mehr und weniger weiß als die Sprache, die Zollgrenze der Kulturen.

Alle Traumfabriken dieser