Vom Nutzen des Schreckgespenstes

Nordkorea Die Situation auf der koreanischen Halbinsel kann noch nicht als entspannt gelten - und die Rüstungskonzerne freuen sich.

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Eine Antwort auf die Frage, wem das nordkoreanische Schreckgespenst nutzt: "Südkorea rüstet mit US-Kampfhubschraubern auf", meldet Spiegel online am 17.4.13. "Im Konflikt mit dem kommunistischen Norden setzt Südkorea auf massive Aufrüstung: Das Land kündigt den Kauf von Kampfhubschraubern des US-Konzerns Boeing im Wert von 1,6 Milliarden Dollar an - angeblich geht es um 36 Maschinen."

So wird mindestens eines von Boeings Problemen gelöst: "Durch das Auslaufen vieler Rüstungsprogramme und dem Mangel an neuen Aufträgen steht der Boeing-Standort in Wichita vor der Schließung", meldete u.a. das Handelsblatt am 4. Januar 2012. Der Konzern hat noch mehr Probleme, so mit seinem neuen Modell "Dreamliner" und mit seinem Verkaufshit "Boeing 737". Da kommen doch die verbalen Drohungen von Kim Jong Un und von ihm abgelehnte Dialogangebote gerade zur rechten Zeit. Damit dem jungen Kim die Drohungen nicht so schnell ausgehen, wird auch das gegenwärtige Manöver von USA und Südkorea an der Grenze auf der Halbinsel fortgesetzt.

Es dürfte nur ein Beispiel sein: "Korea-Krise beflügelt Wettrüsten in Asien", stellte u.a. die russiche Zeitung Nesawissimaja Gaseta laut RIA Novosti vom 15. April 2013 fest.

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Geschrieben von

Hans Springstein

Argumente und Fakten als Beitrag zur Aufklärung (Bild: Eine weißeTaube in Nantes)

Hans Springstein

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