Irgendwie Links: ACTA und die Konsequenzen

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Samstag, 17.02.12

Wulff und die Konsequenzen, Michael Spreng, Sprengsatz

“Und eine weitere Konsequenz aus dem Wulff-Skandal muss sein: Hände weg vom Sponsoring. Kein Firmen-Sponsoring mehr für Sommerfeste des Präsidenten, nicht für Feste der Landesregierungen, nicht für Parteitage. Denn damit beginnen häufig schon gefährliche Verstrickungen.”

Zeit: “Von Dieben lernen”, Dirk von Gehlen

“Der Begriff des Diebstahl wird in dem Text unreflektiert und breitflächig eingesetzt. Auch das moralische Argument wird ins Feld geführt um zu erläutert, warum die so genannte “Null-Euro-Fraktion” (Menschen, die Musik aus Tauschbörsen laden statt sie wie z.B. der Zeit-Autor für 21 Euro “bei einer Internet-Musikvertriebsfirma aus Glasgow” zu kaufen) falsch liegt. Geärgert hat mich das, weil ich glaube, dass dieunreflektierte Verwendung des Begriffs Diebstahls nicht richtig und dass die darauf aufbauende moralische Diskussion nicht zielführend ist.“

Shining Light On ACTA's Lack Of Transparency, Glyn Moody, TechDirt

“So the European Commission's claim that "all stakeholders have been informed and involved in the negotiation process" is true only at the most superficial of levels. Yes, MEPs were told minimal information -- but weren't allowed to pass it on to the people they represent; yes, NGOs were able to sit in the same room as the negotiators for an hour or two -- if they managed to overcome the series of obstacles designed to stop them getting there on the right day; yes, members of the public could express their views – but only once a year, by travelling to Brussels at their own expense, and without access to the vast majority of relevant documents. In reality, the only stakeholders that were truly informed and involved were the copyright industries who were present right from the start.”

ZDF und ARD für ACTA und Privatisierung der Rechtsdurchsetzung, Markus Beckedahl, Netzpolitik

“Am vergangenen Samstag sind rund 100.000 meist junge Menschen in über 60 Städten in Deutschland gegen ACTA und für ein zeitgemäßes Urheberrecht auf die Straße gegangenen. Das hindert die Intendanten von ARD und ZDF nicht daran, sich jetzt mal eben zusammen mit der Deutschen Content Allianz und den darin organisierten Verbündeten wie dem VPRT, dem Börsenverein, der GEMA und der Musikindustrie für ACTA zu Wort zu melden und eine Privatisierung der Rechtsdurchsetzung bei Urheberrechtsdelikten zu fordern.”


Konvergenz, Konsistenz, Inkontinenz: Die »Deutsche Content Allianz«, Stefan Niggemeier

“Das größte Ärgernis aber bleibt für mich, dass die öffentlich-rechtlichen Sender bei alldem mitmischen. Von Sascha Lobo kommt der treffende Satz: »Inhalte nennt man in Deutschland immer dann ›Content‹, wenn jemand damit Geld verdienen will.« Was haben ARD und ZDF, deren Aufgabe es ist, von unseren Gebühren Programme für uns zu machen, in dieser »Content Allianz« zu suchen?” #ergänzt

Dazu: Die Pressemitteilung der Deutschen Content Allianz

Those who threaten 'Twitter blasphemy' writer Hamza Kashgari should stop and remember what Islam is for, Tehmina Kazi, Guardian

“The people threatening Hamza Kashgari should stop, re-examine their motives and remember what Islam is actually for. It is not a sword or shield for the global political stage, nor is it a stick with which to beat minorities. Finally, it is not the equivalent of a product manual, as some followers seem to think. Instead, it is a belief system designed to purify the human heart. There is a famous hadith which encapsulates this beautifully. In it, the prophet says: "Verily, in the body there is a piece of flesh. If it is sound, the body is all sound. If it is corrupt, the body is all corrupt. Verily, it is the heart.""


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Geschrieben von

Jan Jasper Kosok

Online-Chef

Jan Jasper Kosok studierte Wirtschaftswissenschaften in Berlin, verdingte sich im Nachtleben und gründete 2007 mit Teresa Bücker das Blog Knicken // Plakative Platzierungen, welches sich mit Musik und Popkultur beschäftigte. 2009 kam er zum Freitag, um beim Aufbau des Webauftrittes zu helfen. Seit 2011 ist er verantwortlicher Redakteur für Online und Community und hat seitdem mehrere Relaunches begleitet. Er beschäftigt sich mit den sozialen Auswirkungen von zu hohem Internetkonsum und fürchtet sich davor, nicht verhindern zu können, ein alter weißer Mann zu werden.

Jan Jasper Kosok

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