Sei kein Glasshole!

Überwachung In den USA wird man als Google-Brillen-Träger manchmal sogar angegriffen. Und in Deutschland? Ein Selbstversuch mit Attrappe
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 10/2014
Plastikding mit Filzstiftpunkt: Aus der Nähe betrachtet ist es eindeutig eine Attrappe
Plastikding mit Filzstiftpunkt: Aus der Nähe betrachtet ist es eindeutig eine Attrappe

Foto: Der Freitag

In Amerika hat sich da etwas gedreht. Vergangenen Sommer beschrieb der Schriftsteller Gary Shteyngart im New Yorker noch, wie er als einer der ersten Tester von Google Glass auf den Straßen New Yorks gefeiert wurde. Fremde Menschen jubelten ihm zu und machten Fotos von seiner Hightech-Brille. Näher würde er dem Status eines Rockstars nie wieder kommen, seufzte Shteyngart.

Seitdem ist die Stimmung gekippt. Selbst technikbegeisterte Amerikaner halten es nicht mehr für eine gute Idee, dass Menschen mit einem Kleincomputer auf der Nase herumlaufen, mit dem man auf einem winzigen Display vor dem rechten Auge ständig im Netz surfen, seine E-Mails checken oder mit einer Kamera im Brillengestell Videos aufnehmen kann. Google Glass könnte der entscheidende Schritt auf d