Hinterm Rubikon geht’s weiter

Comeback Bettina Wulff legt nun ihre Sicht der Dinge dar. Sie will dabei, wenig überraschend: ein Opfer sein. Und wir sollen Mitleid mit ihr haben
Exklusiv für Abonnent:innen
Man sieht sich immer zweimal, schreibt Bettina Wulff in ihrem Buch. Es klingt wie eine Drohung
Man sieht sich immer zweimal, schreibt Bettina Wulff in ihrem Buch. Es klingt wie eine Drohung

Foto: John MacDougall/AFP/Getty Images

Ob das neue Buch von Bettina Wulff denn bei ihr schon ausliege, hatte ich die Buchhändlerin meines Vertrauens in leichter Panik am Telefon gefragt. Sie war meine letzte Hoffnung. Denn weder bei Dussmann noch bei Hugendubel noch in einer anderen großen Berliner Buchhandlung war ich fündig geworden. Montagmorgen, kurz nach elf Uhr. Es war keine Zeit zu verlieren. Der Countdown lief schon auf Hochtouren.

Knapp 48 Stunden vorher, also am Samstag, war in der Süddeutschen Zeitung eine große Geschichte von Hans Leyendecker, eigentlich der Klassensprecher des investigativen Journalismus, darüber erschienen, wie jenes Gerücht, dass Bettina Wulff, 38 und Gattin des Ex-Bundespräsidenten Christian Wulff, früher mal in einem Bordell oder bei einem Escort-Serv