"DER ALTE GLAUBE UND DAS MEER"

HÜFTSCHWUNG Der Mensch glaubt nicht an Gott zuerst, allein mit sich, sondern an seinen vom Fisch eerbten Hüftschwung, der ihn auf einen Trichter im Glauben an Gott bringen könnt?

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"DAS FISCHIGE IM GLAUBEN"

Fischer, richtige Fischer, dann Wort- und Menschenfischer sind sie alle, Abraham, Isaac, Joseph und seine Brüder, Salomon, David, Mose, Jesaya, Hiob, Jesus, Mohammed, Buddha, Luther, Zwingli, Calvin, der Dalai Lama,
Ist Glauben, gleich einem Hintergrundrauschen, ein Wasser- , ein Schwimmgefühl in Seen, Flüssen, Meeren, Ozeanen?

Haben nicht nur Menschen, haben Tiere, alles was da kreucht, fleucht, schwingt, in den Winden wogt und schwebt und schwimmt auch ihren Glauben an die Elemente, in denen sie nicht nur geschaffen sondern weiter sind?

Ist den Menschen auf Erden der Glaube als eine im wahrsten Sinne des Wortes seelische "Schwimmübung" auf dem Trockenen zu betrachten?

Gerät er, der Mensch, erst seine Hüftmuskulatur tanzend in Schwingungen, in ausholenden Gangesschwung ganz individuell versetzend, an die Ufer der Ozean- Wasser geworfen, auf dem Trockenen in seinen Gedanken, Gebeten, Gesängen gelandet, schwimmend in die Gnade des Glaubens?

Während die Wissenschaft gewissermaßen die kausalen Zusammenhänge unserer Wirklichkeit im Universum sucht, "schwemmt" Religion die Frage nach Zielen und Bedeutungen bis hin zur Mystik aus dem Vorbewussten hoch.

Die Zusammenhänge zwischen mystischen Erlebnissen und dem, was im Gehirn passiert, sind lange Gegenstand von Neurowissenschaften:

„Religiös gedeutete Erlebnisse können beim Meditieren oder auch bei Temporallappen-Epilepsie oder durch elektromagnetische Reizungen hervorgerufen sein", heißt es in ganz unterschiedlichen Quellen.

Das gilt durchaus als Hinweis auf solche Zusammanhänge, aber offenbart keine Kausalität.

Besondere Bedeutung kommt – gemessen bei buddhistischen und christlichen Meditierenden – dem „visuellen Assoziationszentrum“ im Gehirn zu, wo „sinnhafte Deutungen der Wahrnehmungen des Gehirns“ passieren.

Zu fragen ist, ob die Enwicklung des menschlichen Sehzentrums im Gehirn nicht, im nährstoffreich trüben Wasser innerhalb der Fruchtblase während des Geburtsvorganges in Gang gekommen, sich im Meer zunächst vertrauter, assistiert durch den zuerst entwickelten Sinn, den Hörsinn, "schwimmend" zu orientieren vermochte?

Die bei dieser Vorstellung vom Leben im Meer entstehenden Bilder sind kulturgeprägt und kulturprägend zugleich.

Weitere für spirituelle Erfahrungen wichtige Assoziationsfelder, wo im Gehirn sensorische Informationen zusammenlaufen, könnten das Orientierungsfeld, das Aufmerksamkeitsfeld und das Assoziationsfeld für sprachliche Begriffssetzungen sein.

Neuerdings wird zunehmend darüber nachgedacht, ob Kultur nur etwas Oberflächliches ist, dass bei genügend Aufwand binnen Frist durch eine andere Bedeutungs- und Wahrnehmungsswelt umgeprägt werden könnte, oder doch viel tiefer, womöglich genetisch, angelegt ist.

Der Mensch also nicht kulturgeprägt auf die Welt kommt, sondern indem, was seine Vorlieben, Leidenschaften, Ängste, Neigungen sind, Kultur zu prägen sucht..

Zumindest gelten heute mystische Erfahrungen in den Neurowissenschaften nicht einfach als Erkrankungen der neuronalen Prozesse, auch wenn es auf diesem Gebiet wie anderen weitgehend wissenschaftlich undefinierbare Dimensionen zu verifizieren gibt.

William James (1842-1910), Harvard-Professor für Psychologie und Philosophie, gilt als einer der Pioniere der Religionspsychologie.


Für James ist die Religion ein zutiefst subjektives Phänomen und nicht die Anerkennung theologischer Lehren.


"Während ich mich, was meine Zukunft betraf, in allgemeiner Niedergeschlagenheit befand, überfiel mich plötzlich eine entsetzliche Existenzangst. Vor meinem geistigen Auge erschien das Bild eines Epileptikers, den ich in der Anstalt gesehen hatte."

berichtet der Psychologe William James während einer Vorlesung an der schottischen Universität in Edinburgh.


"Ich empfand eine solche Abscheu und fühlte gleichzeitig mein augenblickliches Anderssein so deutlich, als schwände etwas bis dahin Festes in mir dahin, und aus mir wurde ein bibbernder Angsthaufen. Nach diesem Erlebnis war das Universum für mich völlig verändert."


War William James in solchen dunklen Erfahrungen gedanklich in ein anderes Element zurückgekehrt, in das Element der Meere, Flüsse, Seen, dass er sich, dahinschwindend, schwimmend, während die anderen ungerührt auf dem Trockenen verweilten, unter den Menschen, so anders empfand?


William James gilt zu diesem Zeitpunkt, 1901, als der bedeutendste Psychologe seiner Zeit. 1890 hatte er mit seinem umfangreichen Werk, den "Principles of Psychology", die Grundlagen der modernen, wissenschaftlichen Psychologie gelegt.

Seine Vorlesungen in Edinburgh trugen den Titel


"Über die Vielfalt religiöser Erfahrung".


James selbst war kein besonders religiöser Mensch. 1904 schreibt er in einem Brief:


"Ich habe keine lebendige Empfindung eines Verkehrs mit Gott. Ich beneide die, die eine solche haben, da ich weiß, dass sie mir unendlich helfen würde. Das Göttliche ist für mein aktives Leben auf abstrakte Begriffe beschränkt, die mich als Ideale interessieren und beeinflussen, aber sie tun es nur schwach im Vergleich mit einem Gottesgefühl, wenn ich ein solches hätte."


Brauchte William James diese Schübe bis ins neurotisch Psychiotische, um sich innerliche Wallungen vorbewusst zu erlauben, die als schmerzhaft empfundene Annäherung an "Hüftschwungbewegungen" von Fischen im Meer, die auf dem Trockenen gelandet sind, gelten konnte?

"Australische Wissenschaftler haben die Anatomie des heutigen Lungenfisches untersucht, dem engsten Fisch-Verwandten des Menschen, und sie entdeckten: Mensch und Fisch haben dieselbe Hüftmuskulatur.


Bislang dachten Forscher, dass sich diese Muskeln erst entwickelten, als die Landwirbeltiere die Welt besiedelten – nach dem Übergang der Fische vom Wasser an Land.

Auch die Hüfte des Menschen entstand aus Knochenstrukturen des Fisches: Aus dem Schambein der Kiemenatmer bildeten sich die menschlichen Sitzknochen; die Verbindung zwischen Wirbelsäule und Hüfte entstand aus Knochenstrukturen am Darmbein der Fische.

Skelett und Lunge vom Fisch und Mensch,

Der Lungenfisch gehört zur Klasse der Knochenfische, die vor etwa 420 Millionen Jahren auftraten und von den Urfischen abstammen. Vom Knochenfisch hat der Mensch sein Skelett mit Wirbelsäule, knöchernem Schädel und den Händen – die sich aus den Flossen der Tiere entwickelten. Speziell dem Lungenfisch verdanken wir unsere Lunge. Er lebte in flachen Gewässern, in denen es weniger Sauerstoff gab – und den er sich daher zusätzlich aus der Luft holen musste." (Zitat Ende)
(siehe:
http://www.pm-magazin.de/a/das-fischige-erbe-unserer-h%C3%BCften
Evolution
Das fischige Erbe unserer Hüften )

Was lernen wir daraus?

Wir lernen, dass es in Glaubensfragen wenig Sinn macht, den Menschen zuzrufen"Komm mal in die Hufe!"

Zielführender ist da der Ruf "Komm mal in die Hüften!"

JP

http://de.wikipedia.org/wiki/William_James

William James (* 11. Januar 1842 in New York; † 26. August 1910 in Chocorua, New Hampshire) war ein US-amerikanischer Psychologe und Philosoph. Von 1876 bis 1907 war er Professor für Psychologie und Philosophie an der Harvard University. James gilt sowohl als Begründer der Psychologie in den USA[1] als auch als einer der wichtigsten Vertreter des philosophischen Pragmatismus

http://www.christliche-gedichte.de/?pg=10191
In dir ist Freue
Freudenlied

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Geschrieben von

Joachim Petrick

Aktuelles: Meine sichere Route- Refugee-Airlift - Petition "Luftbrücke für Flüchtlinge in Not" an die MdBs des Bundestages erhofft Debatte

Joachim Petrick

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