"NSU" Hans Leyendecker versus Mely Kiyak?

Die "Vierte Macht" Gibt die Koryphäe, der Leithirsch investigativen Journalismus im deutschsprachigen Raum, Hans Leyendecker seine journalistische Neutralität im NSU- Prozess preis?,wenn

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Hat Leyendecker den NSU- Komplex ausermittelt?, wenn ja, welche seiner investigativen Ermittlungsergebnisse verschweigt er dem Oberlandesgericht (OLG), der Staatsanwaltschaft und Nebenklage in München?

Löst Hans Leyendecker unerhörten Presseclub Eklat aus?

Gibt die Koryphäe, der Leithirsch investigativen Journalismus im deutschsprachigen Raum, Hans Leyendecker seine journalistische Neutralität im NSU- Prozess preis?,

wenn ja, welche Not treibt ihn, wenn nicht? aus welchen naheliegenden, welchen fernerliegend anderen Gründen tut er solches, zu wessen Behufe?

Mit Verlaub Hans Leyendecker “Nichts ist ausermittelt“

Unerhörter Eklat im Presseclub vom Sonntag, 14. April 2013

Der Freitag Blogger balsamico meint Jana Hensels Blog (s.u,):

"Wenn ein Journalist - auch ein guter Journalist - meint, es sei alles mehr oder weniger ausermittelt (notabene: mehr oder weniger), dann ist das seine ganz private Meinung"

Meine Antwort darauf:

„Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Das Problem im Fall des Journalisten Hans Leyendecker ist nur ein ganz anderes, weil Hans Leyendecker im Presseclub vom Sonntag, 14. April 2013, die Berufskollegin, Mely Kiyak, die sich vor Bewunderung für ihn kaum einkriegte und doch, mit Blick auf die Nebenkläger, eine andere Meinung in Angelegenheiten des Ermittlungsstandes zum NSU- Prozess hatte, als die Koryphäe und Leitfigur investigativen Journalismus in deutschsprachigen Raumes schlechthin dieser journalistische Leitwolf sie mit den Worten "kleinmütig" "besserwisserisch" ab gewatscht hat

"Ach!, Du meine Güte!, nicht das auch noch, es ist da mehr oder weniger alles ausermittelt".

Widerspruch der Presseclub Moderation?

Fehlanzeige!

„Einem Hans Leyendecker widerspricht ein Moderator hierzulande ungern“

Immerhin ging es u. a. um die bohrende Frage Mely Kiyak, ob die Selbstmordversion von Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt stimmig war und ist, von wem Beate Zschäpe so zeitnah wusste, was da in Eisenach „endlösend“ tödlich geschehen war, um dann eilenden Fußes ihre Bleibe in Zwickau abzufackeln, ohne die drei identifizierbaren Tatwaffen, noch die, später gefunden. obskur belastenden Bekenner Videos verschwinden zu lassen?

Besteht da nicht ein Anfangsverdacht „unbürokratischer“ Entsorgung bisher ungeklärter Verbrechen zu Lasten des NSU- Trios, zu Lasten der Angeklagten Beate Zschäpe, Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt, wenn ja, in wessen Auftrag?

Woher kommt denn die von Hans Leyendecker u. a. Journalisten kolportierte Gewissheit, dass sich Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt selber erschossen haben, wenn ja, auf wessen belastbare Zeugenaussagen beruhen diese Ermittlungsergebnisse?

Wieweit ist die Aussage von Zeugen belastbar, dass Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt nach ihrem Bankraub in Eisenach am 04. November 2011 auf Fahrädern geflohen, allein in ihrem Flucht Wohnmobil abgetaucht, abgewartet, den Polizeifunk abgehört haben, um sich dann selber zu erschießen?

Woher, wenn ja durch wen, hat Beate Zschäpe in Zwickau zeitnah, noch vor „Breaking News“ in den Nachrichten von Radios, Fernsehen, erfahren, dass Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos sich in ihrem Wohnmobil erschossen haben?

Warum ist München im NSU- Komplex der Gerichtsort und kein anderer?

Auffällig ist doch, dass die NSU bei ihren Anschlägen, anders als sonstige bekennungswütige Neonazi Organisationen keine Bekennerbriefe hinterlassen haben und von der NPD als reine Organisation des Staates bezichtigt wird, der auch keine Anwälte aus der Neonazi Szene zur Rechtsbeistandshilfe eilen?

Das und noch viel mehr soll nun alles, laut Hans Leyendecker genervt, mehr oder weniger ausermittelt sein?

Der im wahrsten Sinne des Wortes unerhörte Eklat dieser Einlassung von Hans Leyendecker besteht n. m. E. darin, dass Hans Leyendecker seine und die Kompetenzen der Medien als neutrale Vierte Säule der Macht in Gesellschaft und Staat, ohne erkennbare Not, selbstermächtigt, zu Lasten der Rechtspflege preisgibt und noch vor Beginn der Hauptverhandlung des NSU- Prozesses in München gegen Beate Zschäpe, sowohl der Staatsanwaltschaft, dem Vorsitzenden Richter als auch den Nebenklägern unabdinglich dringlich nahelegt, weitergehend eigene Ermittlungen im NSU- Fall, im Fall Beate Zschäpe tunlichst zu unterlassen.

Hans Leyendecker hätte diesen unerhörten Eklat, selbstbescheidend, vermeiden können, wenn er seiner Einlassung im Presseclub „….ausermittelt“

In Wahrung seiner journalistischen Neutralität das Wort

„..aus staatsanwaltlicher Sicht“

hinzugefügt hätte.

Hat er aber nicht, aus welchen fernen, naheliegenden, dunklen, hellen Gründen auch

Die verheerenden Botschaften, die von Journalisten, wie Hans Leyendecker, im NSU- Komplex ausgehen sind folgendermaßen gestrickt:
Hans Lewyendecker behhauptet, in etwa, allen Ernstes, voller robuster Selbstgewissheiten und meint das im beruhigenden Sinne, ohne eine Vorstellung zu präsentieren, wie viel verstörender das ist und zu gesteigerter Beunruhigung Anlass gibt:
"Im NSU- Komplex kann keine Rede von Verschwörung beteiligter staatlicher Stellen im Bund und in den Ländern sein, da sind einfach zuviele einfach auf dem rechten Auge blind"-
Was ist mit den Medien?,
haben die sich nicht bis zum 4. November 2011 auch in Sachen Rechtsextremismus, ermittlungsunwillig, eher unpolitisch gegeben?

Klingen da nicht verstohlen Gewissensbisse eines investigativen Journalisten an, der sich zuvor jahrelang, wie andere Kollegen/inen, darin verstand, die Serienmorde von 2000- 2007 als kriminelle Akte durchgeknallter Einzeltäer im kriminellen Milieu mit Migrationshintergrund zu deuten, wie sie es, von Amtswegen sprachreguliert eingebettet, sollten und, investigativ ermittlungsunwillig, alles andere, etwa Hinweise auf möglichen Ausländerhass als Tatmotiv als reine Verschwörunstheorie in den Medien abtaten?
JP

https://www.freitag.de/autoren/jana-hensel/es-werden-quaelende-wochen

Jana Hensel

15.04.2013 | 11:41 85

Es werden quälende Wochen

NSU An den Prozess gegen Beate Zschäpe und vier weitere mutmaßliche Unterstützer werden hohe Erwartungen geknüpft. Das ist gut so.

http://www.wdr.de/tv/presseclub/

Sonntag, den 14.04.2013

https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/verfassungsschutz-die-unschuld-vom-lande

Joachim Petrick

16.04.2013 | 01:35

Verfassungsschutz, die Unschuld vom Lande

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

Aktuelles: Meine sichere Route- Refugee-Airlift - Petition "Luftbrücke für Flüchtlinge in Not" an die MdBs des Bundestages erhofft Debatte

Joachim Petrick

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden